AquaTrainer

Johanna Schmitt

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Konditionstraining (Steigerung von Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer; Ziel ist die Erhöhung der Regenerationsfähigkeit des Körpers) und Koordinationstraining (Verbesserung des Bewegungsablaufes; Ziel ist unter anderem Schutz vor Verletzungen).

Durch die Parameter Geschwindigkeit, Wasserhöhe, Steigungswinkel und Laufdauer kann das Training individuell sehr effizient gestaltet werden.

Durch das Zunutzemachen der physikalischen Eigenschaften des Wassers erzielt man ein sehr effektives Training. Neben dem hydrostatischen Druck (durch den ein vergleichbarer Effekt wie bei Lymphdrainage entsteht) nutzen wir primär die Auftriebskraft des Wassers (je nach Wasserhöhe variiert die Belastung der Gliedmaßengelenke zwischen 91% (sehr niedriger Wasserstand) und 38% (hoher Wasserstand). Das zeigt sich besonders bei schmerzenden Gelenken durch Arthrosen, aber auch bei übergewichtigen Hunden: sie bewegen sich leichter und haben dadurch auch wieder mehr Freude an der Bewegung insgesamt.

Auch bei gelähmten Hunden hilft der Auftrieb des Wassers dabei, die Beine ohne zusätzliche Gewichtsbelastung wieder bewegen zu können (bitte beachten Sie jedoch bei gelähmten Hunden, dass es je nach Schweregrad der Rückenmarksschädigung nicht immer zu einer vollständigen Wiederherstellung kommen kann!).

Aber auch der Reibungswiderstand des Wassers ist ein wichtiger Bestandteil des Trainings: fast jeder Mensch hat schon einmal ausprobiert, im Wasser zu gehen oder zu rennen und dabei festgestellt, wie anstrengend das (je nach Wasserhöhe) ist. Hier zeigt sich auch der Trainingseffekt durch den Reibungswiderstand – eine sehr effektive Kräftigung der Muskulatur (nicht nur der Gliedmaßen, sondern selbstverständlich auch der Rückenmuskulatur).

Wundern Sie sich also nicht, wenn Ihr Hund (je nach Krankheitsbild) anfangs nur kurze Einheiten mit längeren Pausen laufen soll. Ein sinnvoll aufgebautes Training ist das A und O, ein langfristig aufgebautes Trainingsniveau ist stabiler als eines, das kurzfristig erreicht wird.

Bei dem von uns eingesetzten Unterwasserlaufband der Firma physiotech haben wir neben der Schrägstellung des Laufbandes zusätzlich die Möglichkeit, eine Gegenstromanlage einzusetzen. Dies ist dann die ‚Königsdisziplin‘ für sehr sportliche, ausdauernde Hunde.

Ob das Training auf dem Unterwasserlaufband für Ihren Hund sinnvoll ist, erfahren Sie im Gespräch mit Ihrer behandelnden Tierärztin. Selbst bei wasserscheuen Hunden gibt es in der Regel durch eine spielerische Eingewöhnung mit positiver Konditionierung keine Probleme – bei besonders hartnäckigen Fällen kann unser Gerät aber auch als reines Trockenlaufband genutzt werden.

Zur Eingewöhnung und Motivation gibt es Leckerchen oder Leberwurstpaste

… warten, dass es endlich los geht!

Danach werden die Tiere abgetrocknet und erhalten je nach Ziel der Behandlung noch eine Massagen unter Infrarotlicht

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